Aktuelles (Berichte)

Ohne Gott können wir nichts tun. Ohne Menschen möchte Gott nichts tun.

hl. Augustinus (354-430)

Organspende und Hirntod

Vortrag von Msgr. Prof. Dr. Schallenberg


Samstag 26. Januar 2019
Berichte


Vor vielen interessierten Gästen erläuterte Prof. Dr. Peter Schallenberg in seinem Vortrag am 24.1., wie die medizingeschichtliche Entwicklung zu immer neuen ethischen Überlegungen führt. Er erinnerte an die erste Herztransplantation, die 1967 großes Aufsehen erregte, erklärte, wie heute der Hirntod definiert und festgestellt werden kann und erörterte die daraus entstehenden Fragen im Blick auf die Organspende. Dabei verwies Prof. Schallenberg auf die Enzyklika „Evangelium Vitae“ (1995) , in der Papst Johannes Paul II. davon spricht, dass „die in ethisch annehmbaren Formen durchgeführte Organspende besondere Wertschätzung verdient, um Kranken, die bisweilen jeder Hoffnung beraubt sind, die Möglichkeit der Gesundheit oder sogar des Lebens anzubieten“ (86).
Der Referent befürwortete eine etwas modifizierte Widerspruchslösung hinsichtlich der Organspende, z.B. durch einen – durch einen jeder Zeit revidierbaren – Vermerk im Personalausweis.
Letztlich, so schloss Prof. Schallenberg seinen Vortrag, führt die Diskussion über die Organspende immer zur Auseinandersetzung mit der Frage: Bin ich bereit zu dieser Form der Solidarität, die in der Nächstenliebe gründet und sich in Gesten der Bereitschaft zum freiwilligen und verantwortlichen Schenken ausdrücken lässt.


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