Leben in Gemeinschaft

Zu allererst sollt ihr einmütig zusammenwohnend wie ein Herz und eine Seele auf dem Weg zu Gott sein.

aus der Regel des hl. Augustinus

Zeichen der Einheit in Verschiedenheit

Für eine augustinische Gemeinschaft hat das klösterliche Zusammenleben einen hohen Stellenwert.


Als einzelne Schwester weiß sich jede von Gott in diese Gemeinschaft gerufen. Mit unseren persönlichen Gaben und Begabungen, Stärken und Schwächen bringen wir uns in diese konkrete Gemeinschaft ein. Dabei bereichert uns die gemeinsame Lebensweise. Sie fordert uns aber auch heraus, über die eigenen, begrenzten Möglichkeiten hinauszugehen und zu wachsen.

Es bedarf des klugen Abwägens von Nähe und Distanz, von gemeinschaftlichen Aktivitäten und persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten. Jede Art von Gleichmacherei widerspräche dem, was der hl. Augustinus für ein gelingendes Gemeinschaftsleben vorschlägt. Als Frauen dieser Zeit suchen wir nach Antworten in unserem Leben auf die Fragen dieser Zeit mit unserem Leben.


Leben in Gemeinschaft heißt

  • wachsam sich dem liebenden Blick Gottes aussetzen, wesentlich werden und den Ruf Gottes in je persönlicher Weise beantworten
  • Gaben und Talente selbstlos zur Verfügung stellen
  • Schweres mittragen, sich gegenseitig helfen und ergänzen
  • Verschiedenartigkeit der Anlagen und Temperamente bejahen
  • hellhörig und verständnisvoll für die Bedürfnisse der anderen sein
  • unseren Selbstwert nicht von der Anerkennung durch andere Menschen abhängig machen
  • Mut, sich selbst in den Blick zu nehmen, statt durch eine Flucht in die Arbeit oder durch Zerstreuung innerlich wie äußerlich davonzulaufen
  • Spannungen durchtragen und überwinden in Liebe und Umkehr
  • gemeinsames Ziel im gemeinsamen Beten und Mahlhalten

Unsere Tätigkeitsfelder

  • Lehrerinnen am Gymnasium und an der Realschule St. Michael
  • Leitung der Schulbücherei
  • Angebote zur Meditation
  • Eutonieangebote
  • Seelsorgliche Begleitung für Einzelpersonen unterschiedlichen Alters
  • Tage religiöser Einkehr für Gruppen und Einzelpersonen
  • Einzelexerzitien
  • Beratung und Hilfe bei Examensarbeiten, in Lebenskrisen … auf der Grundlage der Logotherapie nach Viktor Frankl
  • Gesprächskreis zum Thema: Erwachsenwerden im Glauben
  • Vorträge, die wir selbst auf Anfrage halten (z. B. Ordens- und Klostergeschichte, Klosterleben im Wandel der Zeit, Gehorsam heute, Stundengebet – was ist das? u. a.)
  • Einladung externer Referenten zu unterschiedlichen Themen (Veranstaltungskalender), Autorenlesungen
  • „Nimm und lies“ – augustinisches Literaturcafé


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