Sr. M. Gabriela Zmuda

Die Vielfalt dessen, was mir im Kloster zugetraut und anvertraut wird, ist für mich „heiliger Boden“, auf dem ich Gott erfahre.

Als examinierte Kinderkrankenschwester trat ich mit 21 Jahren ins Michaelskloster ein. Nach meiner zeitlichen Profess absolvierte ich noch eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Dabei richtet sich die Arbeit innerhalb der Gemeinschaft nicht unbedingt nach beruflicher Qualifikation. Vielmehr werden Talente abgerufen, von denen ich vor meinem Eintritt gar nicht wusste, dass ich über sie verfüge.

Drei Säulen prägen mein Leben hier

Die Mitte bildet die tägliche Eucharistiefeier. Als Sakristanin obliegt mir die Vorbereitung der Messfeier, angefangen beim Blumenschmuck über die Zurichtung des Altars bis hin zum Finden eines Zelebranten.

Mein persönlicher Glaubensweg vertieft sich in der Sorge um unsere kranken und alten Mitschwestern. Besonders die Begleitung der Sterbenden bis zur Schwelle ins Reich des Vaters konfrontiert mich mit existenziellen Fragen und Reifungsprozessen.

Damit unsere Küche nicht kalt bleibt, ist mir der Lebensmitteleinkauf übertragen sowie die Zubereitung unseres Abendessens.

Gern verbinde ich Meditationsangebote mit eutonischen Übungen, die den Weg der Kontemplation durch eine heilsame Körperarbeit unterstützen. Die Vielfalt dessen, was mir im Kloster zugetraut und anvertraut wird, ist für mich „heiliger Boden“, auf dem ich Gott erfahre. Er ist das A und O, und es gibt nichts, worin er nicht zu finden ist.

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