Sr. M. Ancilla Ernstberger
Gott ist für Überraschungen gut! Und das Leben in augustinischer Gemeinschaft – „mein Element“.
Angestoßen durch Jesu Erzählung vom barmherzigen Samariter, die sich am Heiligabend 1981 vor meinen Augen in Paderborn wiederholte, fragte ich mich: „Überzeugt christlich leben – wie kann das für mich aussehen?“ Neben verschiedenen Lebensmodellen fiel mir auch das Ordensleben ein.
So auf die Spur gesetzt, von Gott gelockt und mit ihm und mir gerungen, ob ich das Wagnis eingehen könnte, hatte ich bis Neujahr die Entscheidung gefällt, mich im Michaelskloster vorstellig zu machen und dort einzutreten. Gegenseitiges Kennenlernen, Abschluss des 1. Staatsexamens fürs Lehramt und zahlreiche Gespräche mit Familie und Freunden, die diesen Schritt damals nicht nachvollziehen konnten, prägten das nächste halbe Jahr bis zum Eintritt.
Im Kloster angekommen, begann das Abenteuer zunächst zwischen Einüben ins geistliche Leben und dem Finden des Platzes in der Gemeinschaft. Gott suchen und ihn auch im Gewöhnlichen zu entdecken, erlebe ich als bleibenden An-spruch. Dabei kann ich kreativ sein, wenn ich als Lehrerin für Deutsch, Erdkunde, Religion und Französisch in der Realschule unterrichte, aber auch, wenn ich zur Zeit als Oberin für die Gemeinschaft Akzente setzen kann.
Gott ist für Überraschungen gut! Und das Leben in augustinischer Gemeinschaft – „mein Element“.
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