Sr. M. Ulrike Brand

Wir wollen lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.

1 Joh 4, 10. 19

Sr. M. Ulrike Brand

Ich bin so gespannt, was Gott mit der Kirche, mit dem Konvent und mit mir in Zukunft noch alles tun will!

Eigentlich hatte ich ganz andere Zukunftspläne, als ich nach dem Abitur in Hagen das Studium in Bonn begann: Eine Familie wollte ich gründen und fünf Kinder bekommen. Doch Gott hat meine Pläne mächtig durchkreuzt. Aber er hat alles gut gemacht – viel besser, als ich es mir je hätte denken können, kann ich heute sagen.

Ein „Schlüsselwort“ aus der Hl. Schrift wurde für mich 1 Joh 4, 10. 19: „Wir wollen lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.“ Mit diesem Gott, der jeden Menschen so annimmt, wie er ist, wollte ich mein ganzes Leben leben! Als ich aber merkte, dass der Gedanke „Kloster“ sich bei mir wie ein Ohrwurm „einnistete“, habe ich mich erst innerlich gewehrt: Ich will doch eine Familie gründen – und außerdem bin ich bestimmt nicht gut genug…

Aber alles Wehren half nichts: Gott blieb dran. Inzwischen weiß ich: In unserem Orden kann ich meine Berufung ganz entfalten in Kontemplation und Aktion. Im gemeinsamen Chorgebet, in der Feier der Eucharistie sowie im Gemeinschaftsleben der Schwestern als Zentrum und Kraftquelle für mein Wirken in Kloster und Schule erlebe ich täglich die Erfüllung, die Gott für mich will.

„Ohne Gott können wir nichts tun. Ohne Menschen möchte Gott nichts tun.“ (hl. Augustinus)

Ich war schon immer eine „Teamplayerin“ – als Schülerin in einer Basketballmannschaft und jetzt in Gemeinschaft mit meinen Mitschwestern, mit Kollegen und Kolleginnen im Gymnasium oder auch mit Ordensleuten des Erzbistums. Das Leben in augustinischer Gemeinschaft ruft mich immer wieder heraus auf Gottes Stimme zu hören und zu entdecken, wo mein Einsatz für die Menschen gerade jetzt nötig ist.

Ich bin so gespannt, was Gott mit der Kirche, mit dem Konvent und mit mir in Zukunft noch alles tun will!

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