Klosterkirche

Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Haus Gottes wollen wir pilgern.

Psalm 122, 1

Offen für alle

Die Kirche ist für uns als klösterliche Gemeinschaft das Herzzentrum unseres Zusammenlebens und der Ort, der allen offen steht.


Hier feiern wir Schwestern mehrmals täglich das Lob Gottes im Stundengebet und in der Eucharistie. Hier wird der tägliche Schulgottesdienst abgehalten. Hier finden Konzerte und andere besondere Veranstaltungen statt. Hier können Trauungen und Hochzeitsjubiläen in einem festlichen Gottesdienst gefeiert werden.

Die Kirchentür steht zudem tagsüber offen für Menschen, die zufällig vorbeikommen und die vielleicht ein wenig Stille suchen. Gerne kann auch jeder an unserem Stundengebet und den anderen Gottesdiensten teilnehmen. Unsere Kirche ist hell und anziehend gestaltet und lädt zum Verweilen ein.

Gottesdienstzeiten


Licht und Farben

Das Licht der Sonne war für die Barockkünstler das Kleid oder der Mantel Gottes. Dieser Gedanke wurde bei der Renovierung der Kirche 2007 aufgegriffen und die Lichtdurchlässigkeit des Raumes wiederhergestellt.



Die Klosterkirche wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem bekannten Barockbaumeister Ambrosius von Oelde errichtet. Die erhaltene Chorgiebelfassade der Kirche wurde aus Backstein gemauert und gilt als wichtiges Zeugnis des flämischen Barocks.

2007 wurde der schlichte Kirchenraum mit farbigen Glaselementen nach Entwürfen der Künstlerin Claudia Krämer neugestaltet. Die Lichtdurchlässigkeit des Glases ist Ausdruck des Göttlichen und unterstreicht so den sakralen Charakter des Raumes. Die beiden liturgischen Bereiche der Kirche, Altar- und Chorraum, bilden eine geöffnete, bergende Armbewegung. Im Altarraum kommt dies durch die im Halbkreis angeordneten Glaselemente, im Chorraum durch die zum Kirchenschiff hin gebogenen Glasparavents zum Ausdruck.

Im Psalm 122 singt der Psalmist: „Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Haus Gottes wollen wir pilgern.“ Diese Freude an Gott wird durch die warmen Rottöne zum Ausdruck gebracht. Sowohl das Standkreuz als auch der Tabernakel werden durch das intensive Rot ihrer Bedeutung gemäß unterstrichen und einander zugeordnet.

Der Westchor symbolisiert den Ort des Sonnenuntergangs, er ist Hinweis auf Tod und Vollendung. Am Übergang zum neuen Leben steht Michael, der Seelenwäger, der uns Menschen zur Vollendung in Gott geleitet.


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